Den Garten tier- und in­sek­ten­freund­lich gestalten

Tipps für mehr Nachhaltigkeit und Biodiversität

Wenig Mühe, viel Nutzen - mit einfachen Maßnahmen können Gartenbesitzer die Artenvielfalt in ihrem grünen Paradies fördern: Insektenhotels, für Tiere durchlässige Hecken statt bodennaher Zäune, Nisthilfen für die Vogelwelt sowie Laub- und Reisighaufen für Igel und andere Kleintiere schaffen dringend benötigte Lebensräume. Blühinseln inmitten des gepflegten Rasens wiederum bieten eine Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Zum biodiversen Gärtnern gehört auch, bewusst mit den Ressourcen der Natur umzugehen: Naturdünger lässt sich beispielsweise in Form von Brennnesselsud gewinnen und auch Gartenabfälle sind kompostierbar oder als Abdeckmaterial wiederverwendbar.

In seinem grünen Paradies ist der Mensch nicht allein: Pas­sio­nier­te Gar­ten­be­sit­zer freuen sich über lebendige Vielfalt und leisten ihren Beitrag. Oft zeigen bereits kleine Maßnahmen große Wirkung.

Blühende und bunte Vielfalt

Blüh­in­seln inmitten von Ra­sen­flä­chen bieten z. B. Insekten dringend benötigte Nah­rungs­quel­len. „Das nutzt nicht nur der Natur, sondern auch die Gar­ten­lieb­ha­ber pro­fi­tie­ren“, erklärt STIHL Gar­ten­ex­per­te Jens Gärtner: „Schließ­lich bestäuben die Insekten unsere Pflanzen. Und intakte Mini-Biotope fördern insgesamt ein gesundes Pflan­zen­wachs­tum und beugen Schäd­lings­pro­ble­men vor.“ Auch das Auf­stel­len eines In­sek­ten­ho­tels und das Aufhängen von Nist­hil­fen für Vögel sind schnell erledigt und haben nach­hal­ti­ge Wirkung. „Öko­lo­gisch ver­ant­wor­tungs­be­wuss­te Gar­ten­be­sit­zer denken auch an eine Was­ser­stel­le für die Vogelwelt“, so Gärtner. Ein weiterer Tipp des Experten: Hecken anstelle von Zäunen er­mög­li­chen Igeln und anderen Klein­tie­ren den Zugang und auch den einfachen Wechsel zwischen den Gärten der Nach­bar­schaft bei der Nahrungs- und Part­ner­su­che; Laub- und Rei­sig­hau­fen eignen sich als stille Rück­zugs­or­te oder als Win­ter­quar­tier.

Mähverhalten unterstützt Biodiversität

Eine gemeinsam mit STIHL ent­stan­de­ne Studie der Uni­ver­si­tät Hohenheim zeigt: das Blü­ten­an­ge­bot auf dem Rasen wird ver­bes­sert, wenn dieser stets mit maximaler Schnitt­hö­he gemäht wird. So können Ra­sen­kräu­ter besser gedeihen und mehr Blüten als Nahrung für Bienen und Co. be­reit­stel­len. Dabei spricht auch nichts gegen den Einsatz eines Mäh­ro­bo­ters, denn laut Studie schneiden diese bezüglich der Bio­di­ver­si­tät von Ra­sen­flä­chen sogar besser ab als Handmäher mit Fangkorb. „Um nacht­ak­ti­ve Tiere zu schützen, sollten Besitzer von Mäh­ro­bo­tern ihre Geräte al­ler­dings so pro­gram­mie­ren, dass diese nicht nachts oder in der Dämmerung fahren“, betont Jens Gärtner.

Naturdünger selbst gemacht

Zum nach­hal­ti­gen Gärtnern gehört zudem, bewusst mit den Res­sour­cen der Natur umzugehen und Rohstoffe sinnvoll zu nutzen: Gar­ten­ab­fäl­le lassen sich kom­pos­tie­ren oder als Mulchma­te­ri­al wie­der­ver­wen­den, Gar­ten­häcks­ler wie der STIHL GHE 140 L mit leisem Elek­tro­an­trieb helfen beim Zer­klei­nern des Grün­schnitts etwa von Hecken und Bäumen. Das ver­meint­li­che „Unkraut“ Brenn­nes­sel sollte man stehen lassen, da es als wichtige Nah­rungs­quel­le für Schmet­ter­lin­ge dient. Und schon die Groß­el­tern wussten: Brenn­nes­sel­sud ist ein kos­ten­frei­er und höchst ef­fek­ti­ver Na­tur­dün­ger. „Dazu die Brenn­nes­sel klein schneiden und in einen Eimer legen, mit Wasser aufgießen und zwei Wochen an einem sonnigen Ort stehen lassen“, lautet der Tipp von Jens Gärtner.

Quelle: STIHL

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